Drei Tage auf den Färöern

Drei Monate lang ist schon Hochsommer in Deutschland. Letzte Woche hatten wir sogar in Hamburg 37 Grad. Aber damit ist nun Schluss. Freitagabend machen wir uns auf den Weg nach Hirtshals, denn von dort geht Samstag Nachmittag die Fähre, die uns zunächst auf die Färöer Inseln und anschließend nach Island bringt. Wir reisen mit zwei LKW, denn Andrea und Christopher begleiten uns mit ihrem Peppi, einem grünen MAN G90.

Zusammen teilen wir uns auch eine Viererkabine auf der MS Nörrona. Aber zuerst genießen wir noch einmal die Sonne und stoßen auf den Urlaub an, bevor wir durch das erste Gewitter fahren.

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Die Etappe dauert ca. 1,5 Tage und wir erreichen Torshaven auf den Färöern am späten Sonntagabend. Es ist auch Nationalfeiertag und das Olafsfest wird seit gestern gefeiert, aber davon merken wir nicht viel, außer dass die Preise des Campingplatzes doppelt so hoch sind wie normalerweise. Die Campingplätze hier bestehen aus einer kleinen Wiese für Zelte, einem Schotterplatz, auf dem mit weißer Farbe ein paar Stellplätze eingezeichnet sind, sowie einem kleinen aber feinen Sanitärgebäude sogar mit Küche und Aufenthaltsraum. Wir stehen direkt am Wasser an einer felsigen Küste in Tórshavn.

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Am ersten Tag fahren wir nach Tjørnuvik, einem Wellenreitspot, heute jedoch ohne Wellen. Die Straße wird bald einspurig und man nutzt Ausweichbuchten, wenn es nötig ist. Es ist insgesamt sehr grün hier. Die Farben und die Berge, besonders wenn die Sonne heraus kommt, sind sehr beeindruckend. Wir kommen auch an der einzigen achteckigen Kirche in Haldarsvik vorbei.

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Christopher traut sich sogar ins kalte Wasser

Auf dem Weg nach Saksun machen wir eine kleine Wanderung zum höchsten Wasserfall der Färöer: dem Fossá mit 140 Metern Höhe. Uns gefällt gut, dass wir hier fast die einzigen sind.

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Die Orte wie in diesem Fall Saksun bestehen meist nur aus ein paar Häusern und liegen oft in einer Sackgasse, sodass man den Weg mehrere Kilometer wieder zurück fahren muss.

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Als wir am nächsten Tag eine kurze Wanderung zu einer Klippe machen, sehen wir Papageientaucher! Leider hat niemand einen Fotoapparat dabei. Weil wir im Regen losgelaufen sind, haben wir die ganze Technik in den Autos gelassen. Gleich danach geht’s zum höchsten Berg der Färöer, dem Slættaratindur mit 880 Metern Höhe.

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Josi und mir ist es aber nach der halben Besteigung genug. Es ist extrem steil und rutschig aufgrund des Regens. Andrea und Christopher gehen bis zum Gipfel und brauchen so noch eine knappe Stunde länger als wir. Dafür werden Sie mit immer besser werdendem Wetter belohnt und haben sogar freie Sicht auf die umliegenden Inseln. Als wir gestartet sind, lag der Berg noch im Nebel.

Auf dem Rückweg fahren wir eine Panoramastraße in Richtung Gjógv mit absolut atemberaubenden Ausblicken. Diesmal war die GoPro auf dem Dach. Hier einige Bilder aus dem Film davon:

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Am nächsten Tag geht schon die Fähre nach Island. Um 12 Uhr müssen wir dem Campingplatz verlassen. Wir fahren den Kilometer zum Hafen um die Autos schon mal dort abzustellen. Zufällig kann man genau ab 12 Uhr auch einchecken, sodass wir die ersten in der Reihe sind. Ich darf sogar als erster auf das Schiff fahren, aber zunächst gucken wir uns noch Tórshavn an.

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Nach drei Tagen, die uns eher wie eine Woche vorkommen, verlassen wir die Färöer Inseln mit vielen neuen Eindrücken. Sehr schön war es hier.  Es gibt noch viel mehr zu sehen und vor allem für Wanderer gibt es viel zu erkunden. Wir haben die ganzen Nächte auf dem Campingplatz verbracht, weil es hier absolut verboten ist, wild zu campen. Viele andere, die wir am Hafen getroffen haben, haben trotzdem einfach irgendwo problemlos übernachtet.

Der Weg nach Island führt nun mitten durch die Fjorde der Färöer.

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