Vom City Camping erkunden wir Islands Hauptstadt zu Fuß. Wir kaufen ein paar Klamotten ein und damit die Kultur nicht zu kurz kommt, besuchen wir ein Museum: das Penismuseum. Das ist jedoch viel kleiner als wir dachten (😉), dennoch sehr unterhaltsam.
Es gibt unzählige Souvenirläden, die alle das gleiche verkaufen. Zufällig landen wir in der besten Pommesbude der Stadt: Reykjavik Chips. Ein uriger Laden, nette Bedienung und sehr viele Saucen zur Auswahl.
Wir gucken uns noch die wenigen Sehenswürdigkeiten an, die wir auf dem Plan haben: die Hallgrimskirkja, die Oper „Harpa“ und die Sólfar, die ich besonders mag.
Nachdem wir am nächsten Tag die Vorräte aufgestockt haben, steuern wir noch ein paar Ziele des „Golden Circle“ an. Das Þingvellir mag zwar historisch von großer Bedeutung sein, war jetzt aber nicht so spektakulär und außerdem sehr überlaufen.
Beim Geysir war es zwar auch voll, aber trotzdem total beeindruckend. Man steht sehr nah an dem Wasser speienden Loch und wartet darauf, dass die Fontäne aus der Erde schießt. Die Abstände dazwischen sind unberechenbar, mal nur wenige Sekunden, mal eine Viertelstunde. Besonders die Blase, die kurz vor dem Ausbruch entsteht, ist interessant aber schwierig zu fotografieren.
Auch beim Gullfoss ist es voll, aber mir gelingen ein paar Bilder ohne andere Menschen darauf.
Beeindruckend sind aber auch die Fahrzeuge der Touranbieter.
Da es direkt neben dem Geysir einen Campingplatz gibt, fahren wir das kurze Stück zurück und übernachten hier. So können wir das Naturschauspiel abends noch einmal in Ruhe erleben. Wir setzen uns mit einem Bier auf eine Bank und bleiben bis es dunkel ist. Ab und zu treibt der Wind die Fontäne zu uns rüber, so dass wir etwas nass werden. Besonders witzig ist es, sich mit dem Rücken zum Geysir zu stellen und nicht zu wissen, wann er ausbricht. Entsprechend nass wird man dann auch.
Als wir am nächsten Morgen kurz vor zehn noch einmal dorthin gehen, sind bereits die ersten Touristenbusse da und es ist wieder gerammelt voll.
Wir staunen noch ein wenig sowohl über das Naturschauspiel als auch über die Menschen und fahren noch einmal zum Gullfoss, allerdings auf die Ostseite, wohin man über eine Piste und anschließend über einen Wanderweg gelangt. Wir sind die einzigen auf dieser Seite des Flusses und fühlen uns wie so oft etwas erhaben über die zweihundert Menschen auf der anderen Seite. Dank der Sonne gibt es einen Regenbogen, den aber nur wir vier sehen können, da die anderen gegen die Sonne gucken müssen.
Eine beeindruckende Reise. Außergewöhnliche Bilder und interessante Berichte. Ich bin total überrascht – Reisen einmal völlig anders, abenteuerlich und eindrucksvoll.
Viele Grüße aus der Heimat vom „Burgberg“. Wir wünschen noch viele neue Eindrücke und weiter eine gute Reise. Kommen Sie gesund nach Hause!
Manfred Kröger
Hallo Herr Kröger, vielen Dank! Wir werden gern berichten wenn wir zurück sind! Viele Grüße aus Island!