Drei Wiedersehen an der Algarve

Endlich wieder Wifi! Da wir fast nur noch wild stehen, haben wir lange kein Internet mehr gehabt, um den Blog zu posten. Aber jetzt!

Als wir Tarifa verlassen, halten wir bei Punta Paloma. Dort ist die berühmte große Düne, die man von Tarifa und sogar von Marokko aus sehen kann. Von hier hat man einen sehr schönen Überblick über die Strände im Süden. Die Düne ist immer in Bewegung und hätte schon lange die dahinter liegende Straße unter sich begraben, wenn sie nicht ständig frei gebaggert werden würde. Aus dem entsprechenden Blickwinkel fotografiert, wirkt Josi sehr klein auf dem Autodach 😉

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Wir fahren eine knappe Stunde weiter nach Norden und schauen uns Los Canos de Meca an. Diese kleine Bucht ist für große Wellen bekannt und dient als Ausweichspot, wenn in Tarifa der Levante zu stark weht. Heute ist allerdings kaum Wind. Auch hier hat der Sand eine Straße unter sich begraben, die zwar auch noch freigeräumt wird, aber mittlerweile für Autos gesperrt ist. Leider wird das nirgends vorher angekündigt und so müssen wir auf engem Raum an der Düne wenden und umkehren. Zum Leuchtturm am Faro Trafalgar muss man nun zu Fuß gehen. Wir machen eine kurze Pause in einem Café in dem wir ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass wir hier keine Drogen konsumieren dürfen.

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Da es noch früh ist, beschließen wir, auf dem Weg nach Norden auch nach Cadiz zu fahren und durch die Stadt zu laufen. Cadiz liegt auf einer langgezogenen Halbinsel. Gleich am Ortseingang hängt ein Schild, das die Durchfahrt für LKW verbietet, was uns aber nicht aufhält. So fahren wir ein paar Kilometer auf einer sehr schmalen vierspurigen Straße bis kurz vor die Altstadt und versuchen, einen Parkplatz zu finden. In der Nähe des Hafens finden wir zwar eine große Parklücke, aber von hier ist es noch zu weit, um bei den Temperaturen in die Altstadt zu laufen. Also planen wir, einfach der Ringstraße um die Altstadt zu folgen, und dort zu parken. Nach zweihundert Metern wird unser Plan zunichte gemacht: Eine Brücke ist nicht hoch genug und so müssen wir umdrehen. Mittlerweile habe ich auch keine Lust mehr, in der engen Stadt einen Parkplatz zu suchen, auch wenn die Altstadt bestimmt sehr schön ist. Also suchen wir uns in einer App für Stellplätze einen kostenlosen Platz in Sanlucar de Barrameda. Die Stadt liegt an einer sehr breiten Flussmündung und empfängt uns mit lila blühenden Bäumen, die den Straßenrand säumen. Der Platz befindet sich direkt hinter der Strandpromenade und man kann hier sogar kiten. Wir überlegen nicht lange und bauen 9 und 10 auf. Wir kreuzen einmal über die gesamte Flussmündung bis zur gegenüberliegenden Seite. Der Wind ist aber leider viel schwächer als wir erwartet haben, so dass es heute nicht so viel Spaß macht. Wir fahren wieder zurück, halten uns noch etwas in Ufernähe auf und bauen dann wieder ab. Zwei andere Kiter sind mit Wellenreitern raus gegangen und sehr weit in Richtung Meer gekreuzt. Dort soll es ein Riff geben, an dem gute Wellen entstehen. Wir versuchen morgen mal, mit dem Auto auf die andere Seite zu gelangen.

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Als wir die Promenade entlang laufen, sehen wir in einiger Entfernung ein paar Mobile am Wasser stehen. Das sieht viel besser aus, als dieser staubige Platz an der Promenade, also parken wir um und finden einen Platz zwischen den anderen französischen Wohnmobilen. Am nächsten Morgen kommt sogar ein Bäcker mit dem Auto vorbei und verkauft Brot, ein Paraglider mit Motor startet direkt am Strand vor den Mobilen.

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Wir wollen rüber auf die andere Seite des Flusses. Dort soll in 20 Kilometern Luftlinie einen Stellplatz und auch einen Kitespot geben. Das Navi errechnet jedoch 200 Kilometer Fahrstrecke. Das kann ja nicht sein. Ich schaue mir das im Internet an und tatsächlich. Es gibt keine Möglichkeit, das Flussdelta auf einem kürzeren Weg zu überqueren, als den Umweg über Sevilla. Das ganze Gebiet nördlich des Flusses ist ein riesiges Naturschutzgebiet, Parque Nacional de Donana. Na gut, wir müssen sowieso dort entlang. Nach vier Stunden sind wir wieder in der Nähe der Küste und müssen zunächst durch ein großes Ferienhausgebiet, Matalascanas. Als wir nach einigen engen Straßen auf dem Parkplatz ankommen, ist dieser bereits so voll, dass keine Fahrzeuge mehr eingelassen werden. Ein sandiger Weg führt weiter ins Naturschutzgebiet, aber die Durchfahrt ist verboten. So können wir nur umkehren und einen anderen Platz zum übernachten suchen. Auf dem weiteren Weg nach Norden sehen wir plötzlich ein „Camping“-Schild und folgen der Beschilderung über eine Schotterpiste. Der Platz existiert nicht mehr. Wir folgen der Piste noch weiter, in der Hoffnung, doch noch einen Platz zu finden. Es geht auf einer Steilküste dicht am Wasser entlang. Der Weg ist auf beiden Seiten so eng mit PKW zugeparkt, dass wir auf jeder Seite nur ein paar Zentimeter Luft haben. Alles Badegäste, die sich unten am Strand tummeln.

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Ein Auto ist jedoch so besch… abgestellt, dass wir hier nicht weiter kommen. Es ist zu eng. Zu unserem Glück parkt jedoch niemand direkt hinter diesem Kleinwagen, so dass wir das Auto rechts durch die grasbewachsenen Dünen umfahren und nach einigen Metern durch die nächste Lücke wieder auf die Piste fahren können. An einer etwas breiteren Stelle parken wir den Truck und warten darauf, dass die Badegäste irgendwann den Heimweg antreten und der Kleinwagen die Straße für uns wieder freigibt. Gegen frühen Abend sind dann auch die meisten Autos verschwunden, bis auf diesen Kleinwagen.

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Der kleine weiße hinten links blockiert den Weg

Ich habe mittlerweile keine Lust mehr zu warten und will versuchen, den Wagen auf dem gleichen Weg zu umfahren wie auf dem Hinweg. Es geht bergauf und der Untergrund ist sandig. Trotz drei Versuchen mit Untersetzung und Differentialsperre kommen wir nicht den Hügel hinauf. Jetzt hilft nur noch Luft ablassen oder warten, bis der Besitzer kommt und sein Auto wegfährt. Wir entscheiden uns fürs Warten und parken demonstrativ direkt vor seinem Auto. Keine zwei Minuten später kommt auch schon die Fahrerin mit ihrem Freund. Keiner von beiden sieht zu uns herüber als sie das Auto wegfährt und hinter uns wendet. Endlich können wir weiter! Nachdem wir auch auf dem nächsten Parkplatz nicht übernachten dürfen, finden wir nach einigen Kilometern wir den Campingplatz Donana. Hier bleiben wir eine Nacht.

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Es gibt einen Pool! Zu früh gefreut, der hat schon geschlossen und macht morgen erst um zwölf wieder auf. Ratet, bis wann wir den Platz verlassen haben müssen… Wir haben es in den drei Monaten immer noch nicht geschafft, in irgendeinen Pool zu steigen, aber das kommt noch. Bestimmt.

Vorbei an Huelva sind wir schnell an der Grenze zu Portugal. In drei schnellen Schritten registrieren wir uns für das portugiesische Mautsystem und können sofort weiterfahren. Wir sind an der Algarve! In Manta Rota finden wir einen sehr großen Stellplatz direkt hinter den Dünen. Für 4,50 Euro gibt es sogar Wifi inklusive. Wir sind allerdings etwas erschrocken, wie voll es hier ist. Fast der ganze Platz ist voller Wohnmobile. Eines davon erkennen wir wieder: Ein Hymer stand schon in Oualidia in Marokko hinter uns. Und noch etwas erinnert uns an Marokko: Es kommen ständig Leute vorbei, die uns etwas verkaufen wollen: Brot, Obst, Muscheln.

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Es ist einer der heißesten Tage und es weht ein leichtes Lüftchen schräg auflandig ohne Wellen, aber der 12er Kite müsste fliegen. Vielleicht kann ich wieder das Hydrofoil fahren. Tatsächlich fliegt der 12er besser als gedacht und ich habe eine richtig gute Session mit dem Foil bei Sonne und kaum Welle. Und ich bin der einzige Kiter weit und breit. Hier gefällt es uns;-)

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Kein Wind? Joggen!

Am nächsten Tag ist jedoch gar kein Wind, sodass wir in Richtung Lagos weiterfahren. Zunächst übernachten wir an einem Kitespot bei der Flussmündung Ria de Alvor. Hier gibt es je nach Tide eine sehr große Lagune mit vielen Sandbänken. Fast wie in Brasilien, soagr der Wind ist so stark, dass wir den 7er Kite fahren können. Allerdings auch extrem böig und eine Austernfarm in der Nähe

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Der nächste Tag wird der Tag des Wiedersehens. Ein Mopedfahrer fährt vorbei, der uns auffällt, weil er einen Kite auf dem Rücken und ein Board dabei hat. Das finden wir extrem cool und plötzlich klopft es am Auto. Der Mopedfahrer war Dave, den ich letztes Jahr bei der Ausbildung zum iko-Kiteinstructor kennengelernt habe. Er arbeitet jetzt hier als Kitelehrer.

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Kurze Zeit später noch ein Bekannter: Benny hat hier eine Kiteschule. Ihn habe ich vor ein paar Jahren in Brasilien kennengelernt. Er und Dave arbeiten zusammen. Die Welt ist klein. Aber aller guten Dinge sind drei und so kommt pünktlich zum Abendessen auch noch Martin in Lagos an. Martin, einer unserer Freunde aus Hamburg, hat sich zur gleichen Zeit wie wir ein Expeditionsmobil gebaut, und befindet sich damit gerade auf dem Weg nach Südafrika. Benny hat uns einen Tisch in einem sehr beliebten Restaurant in Lagos reserviert, wo wir sehr leckere Gambas essen. Am nächsten Tag stößt noch ein Pärchen aus England mit ihrem MAN zu uns und wir unterhalten uns noch etwas über die Autos.

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Beach Explorer meets Turtle Expeditions

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Die nächsten Tage verbringen wir mit Martin und erkunden die Gegend hier an der Südwestspitze Europas.

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Schließlich landen wir am Freitagabend auf einer Pizzaparty in einer Hippiekommune in den Bergen. Der Weg dorthin ist erneut eine Schotterpiste. Kurz vor der Location parken schon die ersten Busse und Wohnmobile am Rand der Piste. Wir stellen uns direkt dahinter und sehen zu, dass wir von unseren auffälligen Trucks weg kommen, bevor wir von den bereits betrunkenen Leuten angequatscht werden.

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Jeden Freitag gibt es hier für 10 Euro Pizza all you can eat inklusive zwei Getränke. So einen Ort habe ich noch nie gesehen. Alles ist selbstgebaut und in den Bergen stehen verstreut alte Wohnwagen und fahruntüchtige alte Wohnmobile herum, in denen die Menschen hier wohnen. Keine Ahnung, wie die Autos auf die Berge gekommen sind.

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Wir sind früh auf der Party und fallen sehr auf, weil wir statt Batikhemden normale Klamotten tragen und keine Rastalocken haben. Ein sehr unwirklicher Ort. Je später der Abend, desto stärker das Aroma von Hanf in der Luft.

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Die Party geht bis zum frühen Morgen und die letzten Gäste verlassen das Gelände, als wir schon ausgeschlafen losfahren. Es ist sehr grün und bergig und gefällt uns sehr gut. So abwechslungsreich hätten wir es hier nicht vermutet. Überall gehen Schotterwege von der Hauptstraße ab. Hier gibt es noch viele Wege zu entdecken, die man mit den Offroadtrucks fahren könnte.

Zwischen den Bergen zum Meer hin gibt unzählige kleine Sandstrände. Einige davon auch nur über Piste zu erreichen. Am Strand von Bodeira bei Carrepeteira übernachten wir ein paar Mal kostenlos.

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Von hier geht eine schöne Piste oben an der Küste entlang bis zum Strand Amado. Dort gibt es auch einen großen Parkplatz, auf dem wir übernachten.

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Auch zwischendurch gibt es unzählige Möglichkeiten abseits der Piste die Nacht zu verbringen.

Am Strand nahe Salema umfahren wir den eigentlichen Parkplatz und parken direkt am Strand. Ein Bullifahrer macht es uns nach, die anderen trauen sich eher nicht, den Asphalt zu verlassen. Heute ist es wieder extrem windig, allerdings ablandig, wodurch das Wasser schön glatt ist, für uns Weicheier jedoch zu kalt zum Baden.

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Wir sehen uns auch die Festung von Sagres an und essen jeder eine letzte Bratwurst vor Amerika. Jeder bekommt dafür sogar ein Zertifikat mit Datumsstempel.

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Nördlich von Sagres fahren wir noch ein paar Strände an, die wir zwar nicht offroad, aber über steile, ausgewaschene und enge Pisten erreichen. Martin fährt vor und ich filme mit der GoPro. Wir nehmen zwar ein paar Äste mit, meistern die Pisten aber sonst problemlos.

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An einem kleinen einsamen Strand will Martin es wissen und gucken, wie weit er es im Sand schafft. Gute zehn Meter waren es wohl, bevor er sich festgefahren hat 😉

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Aber auch bei 12,5 Tonnen hilft das Luftablassen, um den Truck wieder aus dem Sand zu bekommen. Dieses „passive Reifenfüllsystem“, mit dem man alle Räder gleichzeitig befüllen kann, habe ich auch auf meine Wunschliste geschrieben.

Wir verbringen noch ein paar schöne, entspannte Tage am Strand bevor wir uns von Martin verabschieden und sich unsere Wege leider wieder trennen. Martin, wir wünschen dir alles Gute für deine weitere Reise! Bleib gesund und pass auf dich auf! Wer Martin auf seiner Reise begleiten möchte, findet den Link hier.

Bslamah Maroc

Als wir Marrakesch verlassen, ist die Sicht etwas besser. Zur Linken kann man am Horizont die schneebedeckten Gipfel des Hohen Atlas sehen. Aber zunächst müssen wir uns noch durch den Stadtverkehr drängeln. Anders kann man das nicht bezeichnen. Besonders chaotisch ist das Linksabbiegen. Das geschieht hier nicht wie bei uns, vor dem Gegenverkehr, sondern man fährt erst an den Linksabbiegern der Gegenspur vorbei und muss dann dahinter links abbiegen. Weil aber immer alle dicht auffahren, kann man das gar nicht. Alle blockieren sich gegenseitig und hupen, man wird noch mehrfach rechts überholt und die Einheimischen drängeln sich irgendwie durch.

Der Weg zur Küste geht immer geradeaus auf guter, später sogar vierspuriger Straße. Zunächst gibt es kaum Vegetation, aber je näher man der Küste kommt, desto grüner und hügeliger wird es. Wir haben noch ein paar Tage Zeit, bis wir von KiteWorldWide ein Riad in Essaouira haben, daher fahren wir zuerst in das südlich gelegene Dorf Sidi Kaouki. Am Ortseingang wird man direkt von den Schildern der Surfstationen begrüßt.

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Außer einer Hand voll Restaurants, einem Kiosk, zwei Campingplätzen und einigen Unterkünften hat der Ort nicht viel zu bieten. Abgesehen von Wellen und viel böigem Wind. Wir haben selten so heftige Bedingungen erlebt wie hier in der Nähe des Ortes am Ufer. Weiter draußen und weiter in Lee geht es. Trotzdem bleiben wir vier Nächte und gehen hier mit 7 bis 9qm Kiten. Egal wie groß der Kite, manchmal wird man aus dem Wasser gehoben oder im Sprung einfach fallen gelassen weil der Wind kurz weg ist. Im Süden der Bucht gibt es eine Flussmündung. Dort ist es am angenehmsten.Trotzdem muss man in der ganzen Bucht aufpassen: immer wieder tauchen kurz unter der Wasseroberfläche Fischernetze auf, sogar weiter draußen.

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Wir versuchen, noch eine Bucht weiter südlich als Wasser zu kommen, aber der Weg dorthin wurde gesperrt, um das Wildcampen zu verhindern. Leider können wir sie Sperre auch nicht umgehen, weil die Büsche zu dicht stehen oder es einfach zu viel Geröll gibt. Noch eine Bucht weiter finden wir einen sehr steinigen Weg, den wir zumindest bis zur Hälfte fahren können, bevor auch hier die Bäume zu dicht stehen. Wir lassen das Auto stehen und werden mit einer großen einsamen Bucht belohnt. Hier könnte man auch kiten und vom Felsplateau coole Bilder machen, aber dazu müssten wir das ganze Zeug erstmal hierher schleppen und so gibt es nur ein paar Bilder ohne Kites.

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Steinig ist der Weg zum Strand

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Während unseres Aufenthalts in Sidi Kaouki, welches zu Recht auch Windy Kaouki genannt wird, erhalte ich von meinem Kumpel Martin eine SMS: Hey ich bin in Sidi Kaouki, bist du zufällig in der Nähe? 😉 Wie klein die Welt schon wieder ist.

Weiter geht es nach Essaouira. Die Stadt hat alles zu bieten, was man sich vorstellen kann. Es gibt hier einen großen Supermarkt von der französischen Kette Carrefour, in dem man alles kaufen kann, was das europäische Herz begehrt. Die Medina ist wirklich schön und man wird nicht so extrem angesprochen. Nur am Strand hat man wenig Ruhe vor den Verkäufern, die einem Kameltouren, Sonnenbrillen oder andere Souvenirs verkaufen möchten.

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Wir sind mit Sara von der Surfstation Explora verabredet.  Erneut werden wir super nett von allen empfangen. Die Station arbeitet mit KiteWorldWide zusammen und ist extrem gut organisiert. Alles hat seinen Platz, alles ist beschriftet und es gibt einen Übersichtsplan, damit jeder weiß, wer wann von wem geschult wird oder welche Aktivität ansteht. Man kann sogar duschen und seine Sachen ausspülen. Auch hier testen wir erstmal den Spot und gehen mit 8 und 9qm kiten. Es ist auch hier böig und auch hier wird es gleichmäßiger, je weiter man sich von den Häusern entfernt. Es läuft eine sehr gleichmäßige Welle in die Bucht, bisher die beste, die wir gesehen haben. Man kann Downwinder in die nächste Bucht oder sogar bis Sidi Kaouki machen.

Nach unserer Session werden wir von Miranda abgeholt, unsere Ansprechpartnerin von KiteWorldWide, die uns in der gesamten Zeit sehr gut betreut. Wir lassen den Truck auf dem bewachten Parkplatz an der Surfstation stehen und laufen mit kleinem Gepäck eine Viertelstunde, bis wir durch eines der Stadttore, das Bab Marrakesch, die Medina erreichen.

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Miranda bringt uns zum Riad Zelaka, unserer Unterkunft für die nächsten drei Tage. Das Riad ist wunderschön und man kann von unten bis zum Dach gucken. Unten steht ein großer Tisch in der Mitte, an dem alle Gäste zusammen frühstücken können. Sechs Zimmer verteilen sich auf die beiden Etagen darüber und ganz oben gibt es eine lauschige Dachterrasse, auf der eine Katze wohnt. Jedes Zimmer trägt den Namen eines Kitespots.

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Wir kiten auch hier jeden Tag. Essaouira gefällt uns so gut, dass wir noch eine Nacht auf dem Campingplatz hinten dran hängen. Hier lernen wir noch ein Pärchen aus der Schweiz kennen, die sich ebenfalls morgen mit ihrem VW T4 auf den Rückweg machen wollen.

Als wir nach Norden weiterfahren, sehen wir im grün bewaldeten Hinterland sehr viele extrem schöne Anwesen, mal kleiner, mal größer, und stellen fest, dass uns hier ein Häuschen als Alterswohnsitz sehr gut gefallen könnte. Weiter geht es in Richtung Safi, vorbei an Moulay-Bouzerktoun und weiteren schönen Stränden und Buchten.

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Die Strecke bietet fabelhafte Aussichten auf das Meer. In Safi machen wir auf dem heruntergekommenen, städtischen Campingplatz nur Halt zum Übernachten. Kurz darauf treffen zufällig auch die Schweizer ein. Auf dem Platz wohnen einige Pfaue, die uns mit ihrem Gekrähe die halbe Nacht wach halten (aber schön sind sie trotzdem).

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Auf dem weiteren Weg schauen wir uns noch ein paar Strände an, die jedoch meist verlassen und heruntergekommen sind.

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Wir landen schließlich in Oualidia, einem kleinen Fischerdorf mit einer traumhaften Lagune. Die Schweizer sind schon da ;-). Es gibt mitten im Ort einen großen Parkplatz ohne Ver- oder Entsorgung, auf dem man übernachten kann. Hier stehen auch schon fünf andere Mobile.

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Es kommen Fischer ans Wohnmobil und bieten den Fang des Tages an, oder man lässt sich eine fertige Tajine aus Auto liefern. Wir gehen nachmittags erst einmal Stand Up Paddeln. Die Flut füllt langsam die Lagune. Durch eine Öffnung in den Felsen branden die Atlantikwellen sehr geordnet in die Lagune und verteilen sich in einem sauberen Halbkreis darin.

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Ich versuche zum ersten Mal, mit dem SUP Wellen zu reiten und es funktioniert! Mega! Aber das Wasser ist doch ganz schön kalt 😉 Man kann hier auch kiten, aber der Wind reicht nicht.

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Zum ersten Mal gibt es abends Mücken, so dass wir uns ins Auto flüchten und die Schweizer davon überzeugen, statt nach Portugal doch noch einmal nach Dakhla hinunter zu fahren, denn sie haben noch einen Monat Zeit. So trennen sich am nächsten Tag unsere Wege. Mittlerweile ist die Landschaft viel grüner geworden. Wir legen auf einer guten Autobahn 400 km zurück, lassen Casablanca und Rabat links liegen und fahren zur nächsten Lagune bei Moulay-Bousselham. Ebenfalls ein Fischerdorf, aber weniger touristisch. Ein Campingplatz liegt unterhalb der Stadt, direkt an der Lagune.

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Die Stadt liegt auf einem kleinen Berg, gegenüber ein Hügel mit Sanddünen, dazwischen schlängelt sich eine Art Flussmündung, durch die je nach Gezeiten das Wasser eine große Lagune im Hinterland füllt oder entleert. Als es von der Strömung passt, sehe ich mir auch diese Flussmündung mit dem SUP an.

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Ich paddle gegen die Strömung bis zur Mündung, wo erneut richtig hohe Wellen brechen und lasse mich dann zurücktreiben.

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Später ist die Strömung so stark, da hätte ich nicht mehr gegen an paddeln können. Kurz vor dem Campingplatz liegen die ganzen Fischerboote, durch die ich mich hindurch mogle und dann beim Camping wieder aussteige. So viele Fische wie hier habe ich vom Board aus noch nie gesehen. Leider auch eine tote Schildkröte und viel Plastikmüll. Ein Anwohner hat auch einfach seinen Müllsack die Klippen hinunter geworfen. Da war ich etwas sprachlos. Insgesamt ist es hier aber sehr schön und wir würden hier wie auch in Oualidia erneut einen Zwischenstopp einlegen.

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Nach zwei Nächten auf diesem Platz, starten wir etwas wehmütig, zur letzten Etappe in diesem Land, sogar auf diesem Kontinent. Erst langsam wird uns bewusst, dass sich unsere Zeit in Marokko dem Ende nähert. Wir fahren die letzten 150 Kilometer nach Tanger, wo es noch einmal sehr aufregend wird. In einem Kreisverkehr mitten in der Stadt hängen sich plötzlich drei Jungendliche hinten an unseren Heckträger. Ich versuche, sie durch starkes Bremsen und Schlangenlinien loszuwerden, aber das funktioniert nicht. Also halten wir an und ich laufe nach hinten und schreie die Jungs an, die sofort flüchten. Sobald ich jedoch im Auto sitze, hängen die drei schon wieder hinten dran. Erst als wir nach einem Kilometer an einem weiteren Kreisverkehr einen Polizisten auf die drei aufmerksam machen, lassen sie sich vertreiben. Dafür springt während der Fahrt direkt der nächste hinten drauf. Als wir bemerken, dass auch an Bussen und anderen großen Fahrzeugen hinten immer Jungs dran hängen, beruhigen wir uns etwas. Als uns ein Busfahrer dann zu verstehen gibt, dass man daran leider nichts ändern kann, warten wir einfach, bis der ungebetene Gast von alleine abspringt. Das scheint hier sowas wie das marokkanische S-Bahn-Surfen zu sein. Wir verlassen die Stadt durch ein sehr teuer erscheinendes Stadtviertel am Meer und fahren eine letzte Bergstraße von der aus wir schon die Straße von Gibraltar und in der Ferne sogar Tarifa sehen können.

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Noch ein letztes Mal machen wir günstig den Dieseltank voll und kommen am Hafen von Tanger Med an. Wir werden am Ticketschalter sofort abgefangen und man verkauft uns super schnell  Ticket zum besten Preis, my friend. For you only 170 Euro. Da das der Preis ist, den ich als günstigsten Preis auch im Internet gefunden habe, machen wir das Spiel mit. Zwar will einer der Schlepper noch einmal Geld für seine Hilfe haben, aber wir haben die letzen Dirham bereits ausgegeben und so zieht er sauer davon. Wir kommen sehr schnell durch den Zoll. Das Auto wird einmal gescannt und ein Drogenhund läuft eine Runde um uns herum, sonst aber keine Durchsuchung. Alles geht sehr schnell. Wir haben eigentlich ein Ticket für die Fähre um 21:30 Uhr, aber wir schaffen es als letztes Auto zufällig noch auf die 18:30 Uhr-Fähre und verlassen das Land schneller als gedacht.

1000 Kilometer in zwei Tagen

Knapp einen Monat sind wir jetzt im KiteWorldWide Villa Camp in Dakhla und sind jeden Tag auf dem Wasser. Ich kann inzwischen auch ganz gut mit dem Hydrofoil umgehen und Josi verbessert ihre Sprungtechnik.

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Aber irgendwann müssen auch wir Abschied nehmen, was uns nicht leicht fällt. Wir haben hier viele nette Menschen und vielleicht auch neue Freunde kennen gelernt. Einige von Ihnen werden wir hoffentlich bald in Deutschland oder Dänemark wiedersehen. Die lustigen Abende mit den beiden Kitelehrern Naji und Larbi vermissen wir jetzt schon 😉

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Obwohl wir erst kurz vor Mittag los kommen, schaffen wir an diesem Tag 570 Kilometer und finden pünktlich zum Sonnenuntergang einen Schlafplatz zwischen Laayoune und Tarfaya. Wir haben wieder die Straße am Meer entlang genommen. Hier gibt es ein sehr schönes Dünengebiet, das zu Sonnenuntergang noch einmal schöner aussieht, als wir es vom Hinweg in Erinnerung haben. An einer großen Düne verlassen wir die Straße und fahren vorsichtig auf steinigem Untergrund in das Gebiet hinein, bis wir hinter der großen Düne stehen. Man hört das Meer rauschen und kann es vom Gipfel der Düne aus auch sehen.

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Am nächsten Tag machen wir den Tank noch an einer der letzten subventionierten Tankstellen voll. Ich soll 355 Dirham zahlen, gebe dem Tankwart 405 Dirham und bekomme 150 (also 100 zu viel) zurück. Ob so die Subvention funktionieren soll?

Wir passieren ein großes Salzabbaugebiet umgeben von Dünen und erneut sieht die Landschaft heute schöner aus als auf dem Hinweg.

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Hinter Tan-Tan am Dra-Tal machen wir einen Abstecher zum Fort Tafnidilt. Ähnlich wie beim Fort Bou-Jerif gibt es eine alte Fort-Ruine auf einem Berg und kurz dahinter ein sehr gut gepflegtes Hotel mit Pool und Stellflächen für 4×4, denn normale Womos erreichen diese Unterkunft dank Sand und Steinpiste erst gar nicht. Wir überlegen, hier zu übernachten, aber es ist heiß und kein Wasser im Pool! Übrigens haben wir in den letzten zwei Monaten noch nie einen vollen Pool gesehen….

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Also peilen wir den Supermarkt in Guelmim an, in dem wir uns zwei Stunden später mit Lebensmitteln eindecken.

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Dann geht es zur nächsten Oase auf einen kleinen, familiären Campingplatz, auf dem wir endlich mal wieder mit Tee empfangen werden. Wir haben heute wieder 400 Kilometer geschafft, sind müde und freuen uns auf Bolognese mit echtem Hackfleisch, aber eine Einladung vom Hausherrn zum Tee kann man ja nicht ausschlagen. Als er uns dann eine Stunde später auch noch zum Fisch essen einladen möchte, müssen wir dankend ablehnen. Dazu sind wir wirklich zu müde. Unter anderen Umständen wäre das bestimmt eine schöne Erfahrung gewesen.

Wir wollen noch einmal zum Plage Blanche fahren, der bei vielen Offroadern beliebt ist. Es gibt eine sehr lange Route, die schon bei Fort Tafnidilt beginnt, aber auf zwei Tage steinige Piste im zweiten Gang haben wir keine Lust. Am Ende der langen Route hat man die Wahl oben auf dem Plateau entlang zu fahren, oder 30 Kilometer direkt am Strand. Wir fangen direkt beim Strand an. Um dorthin zu gelangen, muss man zunächst ein Flußdelta überwinden. Zwei Kiometer vor der Mündung gibt es eine Furt mit einem steilen, kurzen Anstieg. Dann noch ein paar tiefe, steile Löcher überwinden, die durch Erosion entstanden sind, und eine sandige Piste, die gerade breit genug für den LKW ist. Wir sind am Strand. Es gibt ärmliche Fischerhütten und es findet gerade ein Motorrad-Event statt. 50 Enduros, zwei Jeeps für Medical Assistance, ein Iveco 4×4 und ein MAN 4×4 sind dabei. Wir fahren noch ein paar Meter weiter, bis der Sand weicher wird und lassen wieder Luft aus den Reifen. Wir wagen den Versuch, am Strand entlang zu fahren. Für ein paar Minuten geht das ganz gut. Irgendwann wird mir das jedoch zu heikel. Der tiefe Sand wird immer mehr und der Wagen kann die Drehzahl nicht immer halten, weil es zu viel Kraft kostet, die Räder im dritten untersetzten Gang durch den Sand zu bewegen. Und runterschalten geht auch nicht, dann würden wir sofort stehen bleiben. Also einen großen Bogen fahren und zurück. Hinzu kommt, dass gerade Flut ist und wir nicht wissen, ob sie noch höher steigt. Irgendwann werde ich mir diesen Strand noch einmal vornehmen, dann aber mit mindestens zwei Fahrzeugen, bei Ebbe und mit mehr Mut.

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Die nächsten zwei Nächte verbringen wir in Sidi Ifni. Die Stadt ist durch spanischen Einfluss geprägt und gefällt uns sehr gut. Man merkt, dass ab hier der Tourismus so richtig beginnt. Es gibt unzählige Restaurants und wir essen zum ersten Mal wieder eine Pizza! Mmmmmmh!

Im Winter muss es hier sehr voll sein, denn es gibt drei große Campingplätze nebeneinander. Jetzt stehen wir fast allein. Auch unter Surfern ist der Ort bekannt. Es gibt mehrere Surfshops und man sieht täglich Wellenreiter auf dem Wasser. Aber auch die Wellensaison ist fast vorbei. Mitten in der Nacht ist der ganze Strand voller Angler. Tagsüber sieht man niemanden.

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Ich nutze die Zeit und schmiere zum ersten Mal alle Gelenke der Antriebswellen und die Lager an der Vorderachse mit der Fettpresse ab. Klappt ganz gut. Ich hätte nicht gedacht, dass eine ganze Tube Fett dabei drauf geht. Durch die Vibrationen der vielen Kilometer haben sich einige Schrauben in einem Schrank gelockert, im Stauraum sogar selbst herausgedreht. Aber es sind immer noch mehr als genug Schrauben fest, sodass wir uns auch hier keine Sorgen machen.

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Einige Kilometer nördlich von Sidi Ifni gibt es drei Felsbögen am Strand, unter denen man hindurch laufen kann. Die Zufahrt geht so steil und ausgewaschen nach unten, dass man hier mit einem normalen Wohnmobil kaum eine Chance hat und wir erst glauben, den falschen Weg genommen zu haben. Nach einer Kurve ist dann aber alles voll mit weiteren Autos und es haben sich unzählige kleine Restaurants angesiedelt. Wir haben vergessen, dass Sonntag ist und wir nicht die einzigen sind, die sich diese Sehenswürdigkeit anschauen wollen.

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Abends erreichen wir Aglou Plage. Hier wollen wir den Regen aussitzen, der für die nächsten zwei Tage angesagt ist.

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