Am späten Nachmittag fahren wir an Innsbruck vorbei und erreichen den Brenner. Eigentlich wollen wir die alte Passstraße fahren, jedoch ist die Durchfahrt auf 3,5 Tonnen begrenzt, daher bleiben wir auf der mautpflichtigen Autobahn. Für die Maut in Österreich hatte ich vorab die GoBox mit Lastschriftverfahren bestellt, sodass wir uns im Vorfeld keine Gedanken über Höhe der Maut machen müssen, die man sonst im Prepaid-Verfahren vorher auf die Box laden muss.
Unser Ziel ist ein Übernachtungsplatz hinter der Grenze, den wir per App gefunden haben. Mittlerweile ist es dunkel. Wir verlassen die Autobahn und tanken zunächst mal voll. Diesel in Italien ist gerade vergleichsweise günstig. Dann folgen wir 15 Kilometer einer Straße bei besten Bedingungen: sehr eng und schmal, steile Serpentinen, Regen, dunkel, Gegenverkehr mit LKW, drängelnde Italiener, müde, Hunger. Google führt uns in ein Bergdorf. Angeblich sind wir da, aber von einem Stellplatz keine Spur. Ich gucke mir die GPS-Daten nochmal an und plötzlich soll der Platz ganz woanders sein. OK, um dorthin zu gelangen, müssen wir den ganzen Weg zurück fahren und eine andere Bergstraße wieder hinauf. Da wir sonst keine Alternativen in der Nähe finden, nehmen wir das zwangsläufig in Kauf. Die zweite Bergstraße ist etwas breiter und entspannter. Jedoch sollen wir nun laut Google auf eine steile schmale Hofeinfahrt abbiegen. Um den Platz zu erreichen soll man über einen Bauernhof fahren. Das sieht jedoch so unmöglich eng aus und der Weg ist nur bis 2,8T zugelassen, dass wir das hier abbrechen. Wir stellen uns gegenüber in einen Feldweg und essen erstmal was. Mit besserer Laune geht die Suche nach einem Schlafpatz weiter und endlich finden wir einen brauchbaren (PKW-) Parkplatz am Rande einer Straße.
Am nächsten Tag folgen wir erneut der Autobahn nach Süden, bis wir nach Torbole am Nordufer des Gardasees abbiegen. Die Aussicht stellen wir uns super vor, wenn man so von oben auf Torbole zufährt und den Gardasee und die steilen Berge drumherum sieht. Leider ist es so nebelig, dass man das alles nur erahnen kann. Also fahren wir am Ostufer des Sees gen Süden. Es ist schon ganz schön eng hier. Alle Campingplätze und Stellplätze sind sehr klein und liegen eng zwischen Straße und See oder Straße und Berg. Es gibt kaum Parkmöglichkeiten vor den Plätzen zum Einchecken, daher fahren wir einfach weiter, bis wir am Südende ankommen und einen größeren Campingplatz, den Campeggio Tiglio, für die nächste Nacht finden. Die beiden Jungs an der Rezeption freuen sich über unseren LKW und sind entsprechend freundlich. Alle sprechen englisch und wir dürfen uns einen Platz am Wasser aussuchen, jedoch ist kaum Wasser im See und die ersten Meter liegen trocken.
Nach einem weiteren Tag auf der Autobahn erreichen wir Livorno. Diesmal kommen wir über die Verbindungsstraße von Florenz, also aus dem Osten. Diese Straße ist mir als schlechteste Straße ganz Italiens in Erinnerung geblieben. Zweispurig mit Leitplanken direkt an der Fahrbahn, sehr eng mit viel Verkehr und so viele Bodenwellen und Schlaglöcher, dass niemand hier die erlaubten 80 km/h fahren kann. Selbst bei 50 rumpelt es so heftig, dass man denkt, die Karre bricht auseinander! Schließlich kommen wir genau zur richtigen Zeit im Hafen an. Wir können gerade noch kurz etwas essen, als es dann auch schon los geht auf die Nachtfähre.
Wir haben eine Innenkabine und nutzen auch direkt die kleine Dusche darin. Nach einer kurzen aber ruhigen Nacht legen wir kurz vor Sonnenaufgang in Olbia an. Dieses Mal wollen wir die Insel im Uhrzeigersinn umrunden und steuern zum Frühstück einen der ersten Parkplätze am Meer südlich von Olbia an. Wir sind erschrocken wie dreckig es hier ist! Überall Klopapier und sonstiger Müll in den Büschen. Vielen Dank Van-Life! Da kann man verstehen, warum immer mehr Parkplätze dicht gemacht werden. Da es noch so früh ist, fahren wir direkt eine halbe Stunde weiter auf einen Platz, der schwerer zugänglich sein soll. Ein netter alter Herr auf einem Fahrrad weist uns den Weg. Es kommen kaum Leute hierher, sagt er. Aber für uns war es eine super Entscheidung: Die Zufahrt zwar ist eng, Büsche kratzen am LKW, es gibt tiefe Schlaglöcher und einen sehr schlammigen Weg. Dafür sind wir ganz allein und es ist auch sehr sauber. Im Osten erheben sich Berge, im Hintergrund der Ort Posada und davor ein kleiner steiler Berg mit der Festung Castello della Fava. Der Parkplatz wird durch einen kleinen Fluss vom Strand getrennt.
Über den Fluss führt eine Fußgängerbrücke zum Strand, von der aus man die Fische im Fluss beobachten kann. Obwohl kein Wind angesagt ist, reicht der Wind schon zum Foilen. Das müssen wir ausnutzen, denn mit dem Wind sieht es die nächsten Tage mau aus und kitejunkie.com hat uns schließlich mit neuem Material ausgestattet. Nachdem ich eine Stunde auf dem Wasser war, nimmt der Wind immer weiter zu, sodass Josi sogar mit dem 9er und dem normalen Board kiten kann. Das war Josis schönster Kitetag in diesem Jahr auf Sardinien, aber das wissen wir zu dem Zeitpunkt noch nicht.
Unser erster Schlafplatz sollte dann eigentlich südlich von La Caletta an einem Kitespot sein, an dem wir 2017 schon einmal übernachtet haben. Hier steht man zwischen wunderschönen urigen Bäumen und hohen Gräsern, jedoch wurde dieser geduldete Platz scheinbar geschlossen. Zwischen den Bäumen wurden Wälle aufgeschüttet, sodass es nur noch einen ganz kleinen PKW-Parkplatz direkt an der Hauptstraße gibt. Schade, das war einer der schönsten Plätze aber wahrscheinlich fanden es hier zu viele Menschen sehr schön.
Also fahren wir weiter in die Berge, in der Hoffnung, dort mehr Glück zu haben. Zum einen wollte ich mit dem LKW eine kleine Bergstraße, die SP3, entlang fahren, die ich bei Google Maps gefunden habe, zum anderen soll es dort einen netten Übernachtungsplatz geben. Über viele Serpentinen arbeiten wir uns vom Meer auf circa 1000 Meter Höhe hinauf. Der Weg ist geteert, aber eng. Zu Sonnenuntergang biegen wir auf einen schmalen Feldweg ab, der steil nach unten führt und gerade breit genug für den LKW ist. Weil es so steil ist, fahren wir mit Untersetzung. Nach zwei Haarnadelkurven sehen wir die kleine Parkbucht zwischen den Büschen: Aber hier parken schon ein Landrover mit Dachzelt und ein Fiat Ducato. Mist. Da kommt dir eine Stunde lang niemand entgegen und mitten im Nirgendwo drängeln sich zwei auf einen kleinen Parkplatz. Wir wenden und fahren fünf Kilometer zurück. Dort haben wir an der „Hauptstraße“ eine Bucht mit schöner Aussicht gesehen. Dort übernachten wir.
Der nächste Tag führt uns an die Spiaggia di Feraxi, etwas nördlich von Capo Ferrato. Hier stehen direkt Schilder, dass man hier nicht übernachten darf. Es führen Sandwege durch die Büsche zum Strand, die jedoch zu schmal für uns sind. Am Ende des größeren Sandweges stehen ein paar geschlossene Fischerhütten oder Restaurants, aber auch hier gibt es Verbotsschilder und der Platz ist sehr einsehbar. Irgendwie nicht so einladend.
Direkt beim Capo Ferrato finden wir einen tollen Platz direkt am Wasser. Eine ausgewaschene Sandstraße führt an einem Zaun entlang und die letzten 100 Meter verlaufen parallel zum Ufer. Hier gibt es 6-7 Parkbuchten, von denen nur zwei belegt sind. Der abenteuerliche Weg hat sich gelohnt und wir genießen den Sonnenuntergang am Strand.
Natürlich gucken wir auch in Villasimius vorbei. Diesen Strand haben wir als den schönsten in Erinnerung mit glasklarem Wasser. In der Tat ist es immer noch so schön, jedoch überraschend voll und der Parkplatz eignet sich für uns auch nicht mehr als Übernachtungsplatz. Bauarbeiter bauen gerade die letzten Schmuck- und Getränkebuden aus der Hauptsaison ab. Für den ganzen Strand gibt es einen einzigen überquillenden Mülleimer am Strandzugang. Wir gehen hier nur baden und schnorcheln und Josi tritt ausgerechnet hier im klarsten Wasser auf einen Pizzateller-großen Zitterrochen, dem ich noch durch die Taucherbrille hinterher schauen kann. Beide erschrecken sich ziemlich und der Rochen macht sich aus dem Staub. Zum Glück ist sonst nichts passiert.
Da im Südwesten der Insel Wind angesagt ist, fahren wir abends auf die andere Seite und finden einen einsamen Platz an einer flachen Bucht, in der viele kleine Fischerboote festgemacht sind.
Am nächsten Tag treffen wir in Is Solinas Freunde von uns, die ebenfalls hier unterwegs sind. Wir fahren weiter nach Porto Pino und haben einen tollen Tag mit den Foils auf dem Wasser. Für mehr reicht der Wind dann doch nicht. Noch ein befreundetes Pärchen hat sich eingefunden, sodass wir mittlerweile mit vier Wohnmobilen unterwegs sind.
In Porto Botte finden wir nochmal Wind und man kann ganz kurz mit den normalen Boards Kiten, aber dann lässt der Wind auch schon nach und zum Foilen ist es zu flach mit zu vielen Algen im Wasser. Hier trennt ein Weg mit vereinzelten Parkbuchten das Meer von den Salinen und wir bleiben über Nacht hier stehen. Mit Einbruch der Dunkelheit (und der Windstille) kommen wie per Knopfdruck die Mücken. Viele Mücken. Aber wir sind gut verschanzt.
Auf der gegenüberliegenden Seite der Bucht befindet sich die durch einen Damm verbundene Insel Sant Antioco. Wir hoffen, dort mehr Wind zu finden, sind aber erfolglos.
In Punta Trettu gab es wohl etwas Wind für ganz große Kites, aber da war es uns eindeutig zu voll.
Wir weichen auf einen Spot weiter südlich aus. Der ist zwar etwas leerer, aber die Menschen (Kitetouristen) hier sind irgendwie unfreundlich und der Wind reicht erneut nicht wirklich. Wir können nur Kiten, weil Alex uns seinen 13er D-Lab zum Testen leiht. Danke dir 😉
Zum Übernachten fahren wir nochmal mit Melanie und Stefan samt Kindern nach Is Solinas, vor allem aber auch, weil man dort direkt am Stellplatz etwas warmes zu Essen bekommt. Der Betreiber des Restaurants kennt uns noch von 2017. Damals war er Kitelehrer und wir haben noch einen netten Plausch mit ihm.
Die nächsten Tage sind wir wieder allein unterwegs. Josi möchte gern eine Tropfsteinhöhle besichtigen und so buchen wir eine Tour in der Grotte Is Zuddas. Es ist einer der heißesten Tage und wir sind froh, dass wir uns in der Höhle abkühlen können. Aber es gibt auch viel zu sehen.
Da es schon wieder kurz vor Sonnenuntergang ist, fahren wir nicht mehr allzu weit und übernachten an einem Platz direkt neben der Küstenstraße SP71. Ich muss etwas unter die Räder basteln, bis wir einigermaßen gerade stehen, aber die Aussicht ist ein Traum.
Es ist immer noch heiß und windstill. Es bleibt uns also nichts übrig, außer baden zu gehen. Bei Chia gibt es einen großen Parkplatz am Wasser, auf dem wir gegen Einwurf kleiner Münzen auch übernachten und Müll entsorgen dürfen. Ich nehme gleich das SUP mit und schaue mir mit dem Schnorchel ein paar Stellen unter Wasser an.
In den nächsten Tagen fahren wir die Westküste Richtung Norden entlang. Immer wieder gehen wir baden. Letztes Mal haben wir es nicht geschafft, auf Sardinien eine Pizza zu bekommen, daher übernachten wir heute auf einem Stellplatz in dem kleinen Ort Portixeddu, weil es dort eine Pizzeria gibt, die laut Google geöffnet ist. Der Stellplatz liegt terrassenförmig oberhalb der Stadt und man hat einen tollen Ausblick über die Bucht. Pünktlich zur Öffnungszeit der Pizzeria stehen wir … vor geschlossenen Türen. 🙁
Unsere Freunde gaben uns den Tipp, dass es bei einem Campingplatz in Mari Ermi eine Pizzabude direkt auf dem Platz gibt. Also planen wir das mal für die nächsten Tage ein.
Aber zunächst fahren wir nochmal ein paar Bergstraßen über Guspini und der alten Minenstadt Montevecchio nach Norden.
Wir wollen von Norden nach Piscinas fahren, da man da nochmal ein paar abenteuerliche, aber ungefährliche Pisten mitnehmen kann.
Dort angekommen sind wir jedoch enttäuscht. Der Ort hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt (oder wir sind zur falschen Zeit da). Zunächst mal wird an der Zufahrt abkassiert. Der Platz dahinter ist mit Zäunen eingegrenzt und viel kleiner als vor einigen Jahren. Und voll! man muss sich zwischen parkende Vans quetschen! Nö, so haben wir uns das nicht vorgestellt. Wir drehen wieder um und fahren eine Stunde zurück, zu einem Teil der Küste, an dem es mehrere Buchten gibt, in denen niemand steht. Einen Kilometer weiter haben sich ein paar Busse und Offroader angesammelt, aber hier sind wir allein. Dieser Platz hat bei uns dieses Jahr den Preis für den schönsten Platz hier gewonnen. Die steile und schlechte Zufahrt hält normale Wohnmobile fern und auch sonst traut sich kein Van hier runter.
Aber nun soll es endlich Pizza geben und wir fahren nach Mari Ermi, das für seinen weißen Kieselsteinstrand bekannt ist. Google lotst uns über schmale Pisten dorthin, aber es passt.
Und wie soll es anders sein: Die Pizzeria am Platz hat seit zwei Tagen geschlossen, da keine Saison mehr ist. Wenigstens ist der Platz toll, direkt am Wasser und nichts los. Wir gehen erstmal wieder baden und schnorcheln. Es ist Halloween und wir haben im Supermarkt neben Nudeln auch lustige Aufkleber gefunden und ans Fenster geklebt 😉
Kein Wind, keine Pizza, aber im Norden soll Wind kommen. Also auf nach Stintino! Jedoch haben wir nicht daran gedacht, dass Wochenende ist. Auf dem kleinen Strand tummeln sich viele Menschen. Keine Chance auf einen Parkplatz.
Na gut, wir fahren einfach ein Stück zurück. Und siehe da, es gibt Wind (zumindest zum Foilen)! Dieses Mal mache ich Bekanntschaft mit einem Meeresbewohner: Als ich durch die Brandung ins tiefe Wasser gehe, erwischt mich eine Qualle am Ellenbogen und es brennt wie eine Schürfwunde. So richtig kann ich aber nichts sehen, also gehe ich erstmal kiten. Vom Foil aus sehe ich dann, dass es hier heute überall Quallen gibt. Alle paar Meter ein bis drei Tiere! Mit dem Wissen im Hinterkopf, dass man evtl. beim Reinfallen auf eine Qualle trifft, die auch noch Schmerzen verursacht, macht das heute nicht so viel Spaß. Die Session dauert daher nur eine halbe Stunde. Die nun rote Stelle am Arm behandle ich danach mit Fenistil und abends wird es etwas besser, trotzdem merke ich davon noch die ganze Woche was.
Wir finden auch endlich eine geöffnete Pizzeria! Außer uns gibt es keine Gäste, dafür können bei der Zubereitung im Steinofen zusehen!
Auch der Übernachtungsplatz direkt an der Küste ist geduldet, solange man nichts vors Auto stellt.
Nun haben wir die Insel fast umrundet. Außer ein paar Mal fürs Foil hat der Wind nur einmal richtig für das normale Board gereicht. Die Vorhersage sieht immer noch schlecht aus. Was machen wir? Ach komm, wir fahren früher nach Hause. Sowas ist uns auch noch nie passiert! Früher nach Hause! OK, auf zum Fährbüro nach Olbia. Es ist Sonntag. Wir versuchen mal unsere Fähre von Donnerstag etwas vorzuziehen. Man glaubt es kaum, aber es ist fast alles ausgebucht. Zumindest können wir auf Mittwoch vorziehen, aber wohin fahren wir bis dahin? Auf den Platz, an dem wir auf Sardinien gestartet sind, am Strand bei Posada. Hier treffen wir uns nochmal mit Melanie und Stefan und wir können nochmal foilen gehen, zumindest dafür reicht die Thermik.
Für die letzte Nacht steuern wir mit zwei Womos den Campingplatz in San Teodoro an. Super gelegen, toller Strand, natürlich kein Wind, aber zum Baden reichts.
Vor allem können wir hier unseren Müll entsorgen. Dafür gibt es auf dem Campingplatz extra eine große Sammel- bzw. Trennstelle, die von einem Security-Mitarbeiter plus Videoüberwachung beaufsichtigt wird. Das ist ein Thema, welches uns in diesem Urlaub generell negativ aufgefallen ist. Es gibt fast nirgends die Möglichkeit, Müll zu entsorgen. Zweimal haben wir zufällig eine öffentliche Recyclingstation gefunden. Da wir aber im Wohnmobil außer Papier und Glas nicht viel trennen, war es auch dort fast nicht möglich, alles loszuwerden. Wir mussten unseren gemischten Müll vor Ort durchwühlen und in die jeweiligen Container werfen. Als am Ende noch etwas untrennbares übrig ist, sagt mir einer der Mitarbeiter, er könne das nicht annehmen und ich soll einen Häuserblock weiter fahren um das dort irgendwo in einen Mülleimer zu werfen. Auch an vielen Parkplätzen an den großen Straßen liegen oft Berge von Müll, in Säcken oder als Sperrmüll. Insgesamt scheint man in den letzten Jahren zwar die Mülltrennung eingeführt zu haben, jedoch wenig öffentliche Abgabemöglichkeiten geschaffen zu haben. Auch an den Parkplätzen am Strand scheinen viele Wildcamper (vermutlich ohne Toilette an Bord) ihre Hinterlassenschaften einfach in den nächsten Busch zu werfen. Zumindest kommt es uns so vor, dass es viel dreckiger geworden ist, als wir es in Erinnerung hatten.
Genug genörgelt. Es war ein schöner Urlaub, der uns mit warmen Temperaturen nochmal den Sommer verlängert hat. Wir waren oft baden, wenig kiten, aber haben auch wieder ein paar neue Ecken entdeckt. In den letzten vier Wochen haben wir unseren gesamten Strombedarf ausschließlich über die Solaranlage gedeckt, da die Kabelverbindung zwischen Lichtmaschine und Ladewandler unterbrochen war. Da es fast immer sonnig war, hat das super funktioniert. Lediglich als wir auf der Rückreise in Österreich die Heizung dazu geschaltet haben, hat die Sonne (sofern sie überhaupt da war) nicht mehr ausgereicht, aber die Batterie hat die letzten drei Tage auch ohne Ladung durchgehalten. Mittlerweile funktioniert wieder alles. Mit unseren grobstolligen XZL-Reifen war es nun die letzte Tour. Die neuen Räder mit moderaterem Profil sind bereits montiert. Sieht nicht mehr ganz so gut aus, fährt sich aber deutlich komfortabler und leiser. Wie sie sich im Sand schlagen, werden wir bald mal wieder in Dänemark testen. Bis dahin!